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BioBotschafter*innen

BioBotschafter*innen-Projekt startet

Der Landkreis Heidenheim realisiert gemeinsam mit Junges Bioland e.V. das wegweisende Informationsprojekt „BioBotschafter*innen“. Ziel des kürzlich gestarteten dreijährigen Projektes ist es u. a., Auszubildende in den Berufen Landwirt*in und Gärtner*in sowie ihre Lehrkräfte für den Ökolandbau und regionale Wertschöpfungsketten zu begeistern und ihnen praxisnahe Einblicke zu gewähren. Der Landkreis Heidenheim agiert als Verbundpartner für das Vorhaben, das zunächst in der Bio-Musterregion Heidenheim plus startet, um den Weg für eine spätere Ausweitung zu ebnen.

Am 14.12.2023 beginnt das Projekt. Kurzentschlossene können sich bei der Koordinationsstelle Johanna Biegelmaier bis zum 13.12.2023 melden.

Johanna Biegelmaier
Junges Bioland e.V. und Landkreis Heidenheim
Projektkoordinatorin „BioBotschafter*innen“
 
Schelztorstraße 49, 73728 Esslingen
+49 711 55093988
johanna.biegelmaier@bioland.de

Namensgebend, da von zentraler Bedeutung für das Projekt, sind junge Multiplikator*innen, die als BioBotschafter*innen agieren. Personen im Alter von 18 bis 36 Jahren, die bereits praktische Erfahrungen im Ökolandbau gesammelt haben, treten als authentische Vermittler*innen von Fachwissen und Praxiserfahrungen auf. Dieses Lehr-Lernkonzept mit der Weitergabe von Inhalten an Gleichaltrige soll einen frischen Zugang zu den Themen ermöglichen und eine nachhaltige Motivation für ökologische Landwirtschaft wecken.

Landrat Peter Polta freut sich über den Projektstart: „Ökolandbau spielt im Landkreis Heidenheim eine wichtige Rolle. Neben der Bio-Musterregion, die den Ökolandbau entlang der Wertschöpfungskette unterstützt, haben wir jetzt mit dem Projekt BioBotschafter*innen zusätzlich ein Projekt, das den Ökolandbau unbürokratisch und praxisnah in Berufsschulen bringt. Das ist in Deutschland einzigartig und macht uns als Landkreis stolz.“
 
Interaktiver Wissensaustausch für nachhaltige Praxis
 
Konkret setzt die Informationsmethode auf Interaktion, Augenhöhe und Praxisnähe. Auszubildende und ihre Lehrkräfte werden im Rahmen von Projekttagen in Kleingruppen auf ökologisch wirtschaftenden Betrieben empfangen. Dort führen die BioBotschafter*innen sie durch informative Stationen zu Themen wie regionalen Wertschöpfungsketten, Kreislaufwirtschaft, Bodenfruchtbarkeit, Tierhaltung, Technikeinsatz, Biodiversität und Betriebswirtschaft. Diese Methode ermöglicht individuelle Auseinandersetzung, Austausch sowie Vertiefung von Wissen. Die BioBotschafter*innen werden im Vorfeld der Projekttage durch die Teilnahme an einem Workshop zur Wissensvermittlung und Kommunikation pädagogisch und didaktisch geschult.
 
Das Projekt unterteilt sich in zwei Phasen: eine Pilotphase und eine Hauptprojektphase. In der Pilotphase werden Inhalte und Lehrmethoden erprobt, während das Netzwerk der BioBotschafter*innen gestärkt wird. Die Hauptprojektphase sieht die Ausweitung auf weitere Berufsschulen und landwirtschaftliche Betriebe vor. Im Vorfeld haben bereits die beiden nächstgelegenen landwirtschaftlichen Berufsschulen, die Justus-von-Liebig-Berufsschule in Aalen sowie die Valckenburgschule in Ulm, großes Interesse an dem Projekt angemeldet.

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